Freitag, 29. April 2016

Das nächste Attest - Bestraft das Opfer!

Das nächste Attest wurde schon drängender. Nachdem Ende Dezember 2015 die Attacken und die täglichen Beleidigungen (besonders beliebt beim Mobber Tayfun K. waren: Arschloch, Wixxer, Hurensohn) heftig zugenommen hatten, versuchte ich einen Termin mit der Schulleiterin Frau Domenica A. zu bekommen, die inzwischen eineinhalb Jahre die Schulleitung inne hatte. Auf meine Mail erfolgte keinerlei Reaktion. Wie auch auf die Mails davor. Diese Schule wünscht keinen direkten Kontakt. Es gibt einzig und allein EINE email Adresse zum Sekretariat.
Als ich nach 3 Wochen immer noch keine Rückmeldung hatte, schickte ich Anfang Januar ein Einschreiben mit Fristsetzung innerhalb einer Woche. Die Frist ließ die Schulleitung bis zum letzten Tag verstreichen, erst dann meldete sich das Sekretariat und gab mir einen Termin, wiederum drei Wochen später.

Diese Vorgehensweise bedeutet umgangssprachlich so viel wie: Leck mich am A. - ich hab keinen Bock mit dir zu sprechen.
Na gut, dachte ich mir, das kann ja lustig werden.


Das Gespräch verlief entsprechend. Mit überfreundlicher verständnissäuselnder Stimme suchte die Rektorin nach möglichem Fehlverhalten des OPFERS. (Die Vorfälle in Köln waren erst ein paar Tage vorüber). Wo kann man einen Schuldanteil des Opfers kreieren um die Eltern still zu halten? Dieses schändliche Vorgehen zieht sich inzwischen durch den ganzen Prozess. Dummerweise ist mein Sohn ein sehr guter und friedlicher Schüler. Da sucht man dann schon mal ein Argument wie: er hätte den Mobber ja mit "Hör auf!" angschrieen. Ja klar, nachdem er ihm den Fuß gestellt hatte, daß er auf die Nase fiel! Da macht es keinen Unterschied mehr zu Aussagen wie: Frauen sollen halt eine Armlänge Abstand von Ausländern halten, damit sie nicht begrabscht werden. Oder sie sollen halt keinen Rock anziehen, damit ihnen Männer nicht zwischen die Beine greifen.

Jetzt ist mir klar, wer die zukünftigen Täter zu ihren Taten erzieht.

Entlassen wurde ich mit der Aufforderung ein Mobbingtagebuch zu führen und dass wir uns vor Ostern wieder treffen wollen. Was ich tat, was ich versuchte. Nachdem mein Sohn dann blutig geschlagen wurde (siehe Bild - im Unterricht des für Gewalt an der Schule zuständigen Lehrers!!) bekam ich von der Schulleiterin zu hören: Da kann sie nichts machen, ich hätte das alles gleich melden sollen und nicht mehrere Tage warten sollen.
Danke auch dafür!