Montag, 4. Juli 2016

Brief an die Schulleitung der Carl Orf Grundschule Schmargendorf 15.6.2016

Sehr geehrte Frau A,

hier die Mobbingvorfälle des heutigen Tages:

1. Stunde: Tayfun beleidig Jimmy mit den bekannten Schimpfwörtern und singt in der Klasse ein Spottlied auf ihn. Tayfun stößt Jimmy von hinten, rennt daraufhin zu Frau G. und behauptet Jimmy hätte ihn angerempelt.
2. Stunde Regenpause in der Klasse: Tayfun wiederholt die Beleidigungen: Arschloch, Wixer, Hurensohn
5.Stunde Regenpause in der Klasse: Jimmy wird 2 mal von Tayfun von hinten heftig angerempelt. Er stellt sich daraufhin Jimmy in den Weg. Als Jimmy weggeht, schlägt T. ihn in den Rücken und auf die Wirbelsäule.

 Auf die Frage, warum er es nicht Frau G. meldet sagt er: Er vertraut ihr auf keinen Fall mehr, hat schon zu viele schlechte Erfahrungen mit ihr gemacht. Er vertraut höchstens Frau H.
Jimmy sagt Herrn Z., dass er morgen (Bundesjugendspiele) nicht so gut rennen kann wegen der Fußverletzung, die Tayfun ihm letzte Woche zugefügt hat. Ziche fragt nach dem verrenkten, verstauchten Arm. Jimmy erklärt es ihm noch einmal. Mir sagt Jimmy, dass er auch zu Herrn Z. eigentlich kein Vertrauen mehr hat.
Wie mir mitgeteilt wurde, leugnen Sie vor anderen Eltern jeglichen Mobbingvorfall und geben sich größte Mühe ein falsches Bild zu verbreiten. Intranzparenz, Abstreiten und Leugnen sind nicht Teil der Mobbingbekämpfung und einer Schulleitung unwürdig, insbesondere dann nicht, wenn diese Menschen aus erster Hand die Situation kennen. Sie gehen mit der auf Sie übertragenen Fürsorge denkbar schlecht um.

Angesichts der anhaltenden Mobbingattacken in der Klasse in den Klassenräumen und der damit verbundenen Gefahr für die körperliche und seelische Unversehrtheit meines Kindes in Ihrer Schule und Ihrer Untätigkeit, sehe ich keine andere Möglichkeit:
Sollte das mobbende und offensichtlich nicht kontrollierbare Kind, Tayfun K., am kommenden Montag nicht in eine andere Klasse versetzt worden sein, werde ich, wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, unverzüglich Strafanzeige gegen Sie bei der Staatsanwaltschaft Berlin stellen. Ebenso werde ich alle Möglichkeiten nutzen um eine breite Öffentlichkeit herzustellen.
Mit freundlichem Gruß