Montag, 4. Juli 2016

Wie absurd wird Mobbing in der Carl Orff Schule behandelt?

Hier zwei Beispiele:


Als erstes wurde mein Sohn gezwungen gegen seinen Willen sogenannte "Seniorpartner" aufzusuchen. Die nennen sich Mediatoren! Mit welcher Berechtigung? Schleierhaft.

Dort wurde ein"Vertrag" aufgesetzt, den die Kinder unterschreiben mussten. Als mein Sohn ihn nach Hause brachte sagte er: Warum soll ich das unterschreiben? Ich habe nichts davon getan!

Später sagte die Schulleiter+in in einem ersten Gespräch, dass sie diesen "Vertrag" für vollkommen unakzeptabel hält.

Und ich erinnere nochmals daran: Offiziell wird immer noch bestritten, dass es Mobbing gab!!!!!

Vertag zwischen Kindern!





Das Bayrische (!!) Ministerium für Bildung schreibt dazu gleich im ersten Satz auf der Startseite seiner HP:
"Mobbing ist also „kein Konflikt zwischen Zweien oder einigen Wenigen, die gleich stark sind und Krach miteinander haben. Mobbing bezeichnet den wiederholten und systematischen Missbrauch einer sozialen Machtposition.“ (Schäfer/Korn 2004 I, 263) Es handelt sich um einen gruppendynamischen Prozess. Da Mobbing nicht den Regeln eines Konflikts folgt, ist der Einsatz von Mediation in diesem Fall wenig geeignet"

Hier wird nur Mist gebaut, wohl ziemlich hinter dem Mond in der Hauptstadt! 

Doch damit nicht genug: der heldenhafte Einsatz pädagogischer Mittel kennt keine Grenzen. Man schreibt ein Diktat - die ersten Erfolge der Bekämpfung des nicht existierenden Mobbings:



Was lernen wir daraus?

Erstens: Die Lehrer sind vollkommen lernresistent!
Zweitens: Mobbing ist ein Konflikt (diese dummen Bayrischen, Baden- Württembergischen etc. Bildungsministerien)
Drittens: Mobbing geht nur die Kinder was an, das sollen sie gefälligst selber klären. Die Lehrer haben damit nichts zu tun!
Viertens: Die Lösung aller Probleme ist Kakao und Kuchen (macht wie in USA dicke Kinder, aber was solls, Hauptsache die Lehrer haben Ferien und werden nicht gestört)
Fünftens: Das Opfer, David, ist eh dumm, der Täter, Jan, erklärt ihm Mathe (ich lach mir einen...)
Sechstens: Kunst vertreibt jeden Konflikt. Hätte das Shakespeare nur gewußt, er hätte sich viele Zeilen sparen können.

So viel Pädagogik in einem kurzen Diktat .

Dazu nochmals diese hinterwäldlerischen Bayern:

Mobbing wird durch mangelnde Kontrolle am Anfang begünstigt. In der Schule sind besonders Klassenzimmer geeignet, in denen keine Aufsicht mehr stattfindet, oder Pausenhöfe, bei denen zeitweise keine Lehrkräfte anwesend sind. Der Täter meidet zumindest am Anfang des Prozesses die Öffentlichkeit. Je länger der Prozess jedoch andauert, umso dreister und offensichtlicher werden die Übergriffe. Zudem vertrauen sich Mobbingopfer weder in der Schule noch zu Hause Erwachsenen an, weil sie kein Vertrauen in deren Hilfe haben. Sie fühlen sich zumindest zum Teil selbst schuldig.